Kulinarisches Regional
Vom Kartoffelschälen über`s Kartoffelreiben bis hin zum dampfenden Kloß ist es ein langer Weg.
René Büchner weiß, wovon er spricht. Wenn er seine Kartoffeln reibt, muss er sehr aufpassen, dass er nicht selbst mit unter die Reibe kommt. Und auch die Kloßpresse ist ein gefährlicher Ort für Klöße à la René. Und wer will schon in einem Kloßsäckchen eingesperrt sein? René kennt die Schritte und Gerätschaften zur Herstellung Thüringer Klöße ganz genau. Doch selbst Thüringer, darunter viele Jüngere, haben oftmals das Wissen darüber verloren. Und wer achtet schon als Thüringen-Besucher auf die tatsächliche Machart seiner auf dem Teller dampfenden Klöße?
Eine Fachjury initiiert von der „Thüringen-Welt“ nahm sich deshalb diesem Thema an. Sie erließ Vergabekriterien für das erste „Thüringer Kloß-Siegel“, das an diejenigen Thüringer Gastronomen verliehen wird, die ihre Klöße auf traditionelle Art herstellen. Deren Klöße müssen zu mindestens 51 % aus in Thüringen angebauten Kartoffeln bestehen.
Sie werden, so lautet die althergebrachte Rezeptur, aus 1/3 gekochten Kartoffeln und 2/3 rohen geriebenen Kartoffeln frisch zubereitet. Für die rohe Kartoffel-Kloßmasse, „Kloßschab“ genannt, kann bereits fertiges „Kloßschab“ verwendet werden. Doch auch hier gilt: das „Kloßschab“ muss von einem Thüringer Produzenten aus in Thüringen angebauten Kartoffeln stammen.
21 Thüringer Gastronomen haben sich um die ersten „Thüringer Kloß-Siegel“ erfolgreich beworben und René Büchner mit seiner Gaststätte „Zum Glöckle“, unweit des Eisfelder Marktplatzes, ist einer der stolzen Siegelinhaber.
Gastlichkeit hat einen hohen Anspruch.
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